Audrey Hepburn: Auch im Album ein Star

Audrey Hepburn: Auch im Album ein Star

Mit ihren Filmen gelangte sie zu Weltruhm und auch in der Welt der Philatelie sorgte sie für einiges Aufsehen: Audrey Hepburn, die vor 20 Jahren, am 20. Januar 1993, im Alter von 64 Jahren starb, ist bis heute unvergessen. Geboren als Audrey Kathleen Ruston, verbringt sie den Zweiten Weltkrieg in den Niederlanden, wo sie Ballettunterricht nimmt und mit heimlichen Tanzaufführungen Geld für den Widerstand gegen die deutschen Besatzer sammelt. Nach dem Krieg geht sie mit ihrer Mutter nach London, gewinnt einige Modelwettbewerbe im Bereich Modefotografie und bekommt erste kleine Rollen in britischen Filmen. 1951 trifft sie bei Dreharbeiten an der französischen Riviera zufällig die französische Schriftstellerin Colette, die für die Broadway-Inszenierung ihres Stücks „Gigi“ eine Hauptdarstellerin sucht. Hepurn bekommt die Hauptrolle und für ihre Leistung sogleich einen „World Theatre Award“, wodurch Hollywood auf die junge Aktrice aufmerksam wird.

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Gleich für ihre erste Hauptrolle in „Ein Herz und eine Krone“ an der Seite von Gregory Peck wird sie mit einem „Oscar“ ausgezeichnet und über Nacht zum Star. Während der 50er- und 60er-Jahre spielt sie, der grazile Gegensatz zur üppigen Blondine Marilyn Monroe, in zahlreichen erfolgreichen Spielfilmen mit, von denen etliche noch heute als Klassiker gelten, darunter „Sabrina“, „Krieg und Frieden“, das legendäre „Frühstück bei Tiffany“, „Charade“ (in dem es passenderweise um wertvolle Briefmarken geht…) oder „Warte, bis es dunkel wird“. Ende der 60er-Jahre zieht sie sich weitgehend aus dem Filmgeschäft zurück und ist nur noch in wenigen Filmen zu sehen. Im Jahr 1988 wird sie zur Sonderbotschafterin des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen UNICEF ernannt und widmet dieser karitativen Einrichtung einen großen Teil ihrer Zeit. Im Jahr 2003 brachte die amerikanische Post eine Briefmarke mit dem Porträt von Audrey Hepburn heraus. In Deutschland hatte man bereits im Jahr 2001 eine Briefmarke im Rahmen der Wohlfahrtsserie „Internationale Filmschauspieler“ herausgeben wollen, aber zu spät die Genehmigung der Söhne Hepburns eingeholt.

Audrey Hepburn auf nicht herausgegebener deutscher Briefmarke 2001

Ein Sensationsfund: Ende 2004 wurde die erste deutsche Audrey-Hepburn-Briefmarke entdeckt. (Abbildung: Auktionshaus Felzmann)

Diese lehnten das Motiv, das ihre Mutter mit einer Zigarettenspitze zeigte, jedoch ab, sodass die 14 Millionen bereits gedruckten Briefmarken vernichtet werden mussten. Mindestens einer der Zehnerbogen wurde von Unbekannten jedoch zum Frankieren verwendet: Ende 2004 entdeckte ein Briefmarkensammler die erste Marke, die am 6. Oktober 2006 vom Auktionshaus Felzmann für 53.000 Euro versteigert wurde. Mutmaßlich stammte die Marke aus Zehnerbogen, die das Bundesfinanzministerium, Herausgeber der deutschen Marken, seinerzeit als Muster erhalten hatte,

In der Folge wurden noch vier weitere Exemplare der Marke entdeckt und versteigert, darunter ein Eckrandstück, das 135.000 Euro erzielte. Damit ist die deutsche Hepburn-Marke die wertvollste moderne Briefmarke der Welt. Im Jahr 2010 wurde der Zehnerbogen, den Sean Ferrer, der Sohn von Audrey Hepburn, von der Post erhalten hatte, zugunsten der UNICEF und des „Audrey Hepburn Children’s Fund“ für 430.000 Euro versteigert.

Authored by: Udo Angerstein

There are 2 comments for this article
  1. Joachim Lohrentz at 7:15

    Charade

  2. Peter Riemer at 8:44

    Charade

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