Der Dannebrog weht noch

Der Dannebrog weht noch

Namhafte deutsche Auk­tionshäuser versteigerten in jüngster Zeit Vignetten, die vor einhundert Jahren für Aufregung sorgten. Sie sind Briefmarken ähnlich gestaltet, tragen jedoch keine Wertangabe. Die farbigen Drucke zeigen im Vordergrund die stolz wehende Fahne Dänemarks – einen Dannebrog. Genauer gesagt die Militärflagge mit Schwalbenschwanz. Dahinter eine exotisch anmutende hügelige Küstenlandschaft mit einem Hafen. Diese Vignetten von 1916/17 dokumentieren eine spannende Episode aus der Geschichte unserer nördlichen Nachbarn. Der Text protestiert gegen den Verkauf von Dänisch-Westindien an die USA. Allerdings vergeblich. Dänemark, das in der frühen Neuzeit zu den Kolonialmächten gehörte, zog sich vor 100 Jahren aus der Karibik zurück.

Ende eines Sammelgebietes

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Damit endete auch ein Sammelgebiet, das von Philatelisten, die das „Mutterland“ Dänemark bearbeiten, recht gern mit einbezogen wird. Auch über die eigenen Briefmarken hinaus ist Dänisch-Westindien philatelistisch interessant. Sind doch mit diesen karibischen Inseln solche Begriffe wie die HAPAG-Marken oder die Konsulatspostämter verbunden. Seit dem Verkauf 1917 trägt die Inselgruppe den Namen US Virgin Islands (US-amerikanische Jungferninseln) und gibt natürlich keine Postwertzeichen mehr heraus. Gleich nebenan, ebenfalls zu den Kleinen Antillen gehörend, liegen die Britischen Jungferninseln mit eigenen Briefmarken …

Lesen Sie mehr in der DBZ 7/2017

Den kompletten Artikel von Walter Köcher über die Übernahme Dänisch-Westindiens lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Deutschen Briefmarken-Zeitung. Die DBZ 7/2017 ist derzeit noch in Kiosken und Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich. Abonnenten erhalten ihre DBZ immer einige Tage früher und sparen auch noch einen Euro.

Titelabbildung: Protest-Vignette (Götz-Auktion)

 

Authored by: redaktiondbz

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