NAPOSTA 2013: „Nicht mehr kalkulierbar“

Wie gestern berichtet, hat der Bund Deutscher Philatelisten (BDPh) die für 2013 geplante Nationale Postwertzeichen-Ausstellung NAPOSTA in Leipzig abgesagt. Heute Morgen wurde nun die angekündigte Stellungnahme des BDPh auf dessen Internetseite veröffentlicht. Nachstehend finden Sie die Erklärung im Wortlaut.

Erklärung des BDPh zur NAPOSTA 2013

Das Risiko muss kalkulierbar bleiben!

Der Bund Deutscher Philatelisten hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Konzeption, Planung und Umsetzung der NAPOSTA 2013 in Leipzig beschäftigt. Dabei hat er sehr unterschiedliche Gesichtspunkte berücksichtigt. Neben der Einhaltung des Reglements einer Rang-1-Ausstellung sollten auch neue und populäre Ausstellungsmöglichkeiten genutzt werden. Ein weiterer Ansatzpunkt bestand in der Integration von anderen Hobbys und Gruppen, die eine Verbindung zwischen einem breiten Publikum und dem Briefmarkensammeln knüpfen sollten. Gleichzeitig war das knappe finanzielle Budget zu berücksichtigen, ohne auf die notwendige professionelle Umsetzung zu verzichten.

Die Grundüberlegungen der Umsetzung dieses Ausstellungskonzeptes hat der Verwaltungsratsvorsitzende des BDPh, Dr. Eckart Bergmann, in der Juni-Ausgabe der BDPh-Verbandszeitschrift „philatelie“ vorgestellt. Dort wurde auch auf die letzten zu nehmenden Hürden – Vertragsgestaltung und Finanzierungsfragen – hingewiesen. In den mittlerweile geführten Gesprächen mit der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte konnten die Finanzierungsfragen nur zum Teil gelöst werden, darüber hinaus haben sich bei den Rahmenbedingungen mit der Messe Leipzig Veränderungen ergeben, die unter finanzieller, arbeitstechnischer und zeitlicher Perspektive für den BDPh nicht mehr kalkulierbar waren.

Unter diesen Voraussetzungen hat der Vorstand des Bundes Deutscher Philatelisten in seiner Sitzung am 3. Juni 2012 entschieden, im Jahre 2013 keine NAPOSTA durchzuführen. Gleichzeitig bekräftigt der Bundesvorstand, an dem von Dr. Bergmann für die NAPOSTA entwickelten, zukunftsweisenden Konzept festzuhalten, das sowohl die Interessen von Philatelisten als auch populäre Aspekte berücksichtigt. Unter Leitung von BDPh-Vizepräsident Franz-Karl Lindner hat sich ein kleines Team gebildet, das die Umsetzung einer NAPOSTA – eventuell im Jahr 2015 – realisieren soll.


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Authored by: Anatol Kraus

There is 1 comment for this article
  1. Johannes Janietz at 10:57

    Traurig, traurig, daß man nicht einmal in Leipzig eine NAPOSTA hinbekommt !

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