Trauriger Antiheld: Don Quijote

Trauriger Antiheld: Don Quijote

Zum 400. Todestag des Dichters Miguel de Cervantes

Ein Irrer, der mit Phantomen kämpft, ein Wahnsinniger, der sich in eine aussichtslose ­Liebe hineinsteigert und sich ständig durch seine Verrücktheiten in Gefahr begibt: Das alles ist der edle Junker, ein Hidalgo aus einem Dorf in der spanischen Mancha. Don Quichotte de la Mancha nennt er sich und er fühlt sich zu Hohem und vor allem zur Liebe berufen. Er zieht hinaus in die Ferne, um seine Liebste zu freien und Ruhm und Ehre zu ernten. Er macht sich auf mit der Mission, dem Guten eine Stimme zu geben gegen die Grausamkeiten der Welt.


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Miguel de Cervantes: Don Quijote | Ein wildes Leben


Ritter von der traurigen Gestalt

Spanien 1998 Korrespondenz8Bekannt ist, was dann passiert: Der Ritter von der traurigen Gestalt und mit der zusammengestoppelten Rüstung landet in einer Kneipe, in der er die leichten Mädchen für edle Jungfrauen hält und sich vom Wirt zum Ritter schlagen lässt. Er legt sich mit groben Knechten an und wird vermöbelt, träumt ein Bauernmädchen zur edlen Dame Dulcinea, zieht in die Schlacht gegen eine Hammelherde und gegen Windmühlenflügel und fühlt sich auf seinem klapprigen Klepper Rosinante wie der Reiter eines vollblütigen Streitrosses.

„Der Mann von La Mancha“

Spätestens seit der Verfilmung des Musicals „Der Mann von La Mancha“ von 1972 ist die Figur mit Peter O’Toole verbunden, einem struppigen, hageren Männchen mit irrem Blick und zauseligem Bart. Dieser Ritter ähnelt den Bildern, die von seinem Schöpfer überliefert sind. Don Quichotte de la Mancha ist die Figur, die für immer mit Miguel de Cervantes Saavedra verbunden sein wird. Dabei hat die Biografie des Spaniers aus verarmtem Adel selbst genug zu bieten. Bevor Cervantes seiner bekanntesten Figur Leben einhauchte, hat er selber ein Leben gelebt, das für viele Romane genügt hätte …

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Authored by: Verena Leidig

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