Gibraltar: Grabsteine verbinden

Die etwa sechseinhalb Quadratkilometer große Halbinsel Gibraltar hat politisch den Status eines britischen Überseegebiets und steht seit 1704 unter der Kontrolle Großbritanniens. An der Meerenge von Gibraltar gelegen, besteht das Gebiet aus einer flachen sandigen Region und dem sogenannten Felsen von Gibraltar, dem weithin sichtbaren Wahrzeichen.

Berühmter Felsen

Neben dem auch als Ayers Rock bekannten Uluru im Zentrum Australiens ist der Felsen von Gibraltar die wohl weltweit berühmteste Steinformation. Der an seiner Ostseite aus dem Mittelmeer ragende Kalksteinfelsen ist rund vier Kilometer lang, maximal knapp über einen Kilometer breit und bis zu 426 Meter hoch. Die ursprüngliche Landfläche Gibraltars wurde im Laufe der Jahre durch Landgewinnung etwas vergrößert, wobei der größte Teil des ins Meer geschütteten Materials aus dem Felsen stammte. Es fiel beim Bau eines über 50 Kilometer langen Tunnelsystems an, das zur Verteidigung des strategisch wichtigen Stützpunktes vorangetrieben wurde. Darüber hinaus ist der Felsen mit natürlich entstandenen Höhlen durchzogen.

Historisch interessierte Besucher finden auf und im Felsen von Gibraltar zahlreiche Befestigungsanlagen aus verschiedenen Epochen.

Während sich das Stadtgebiet im Wesentlichen auf den flachen Landesteil entlang eines schmalen Streifens im Westen Gibraltars erstreckt, gehört heute der obere Teil des Felsen zum Naturschutzgebiet Upper Rock. Eine kürzlich von der Postverwaltung Gibraltars herausgegebene Briefmarkenserie stellt deren Sehenswürdigkeiten vor. [..]

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